Wanderwochenende am Saar-Hunsrück-Steig

Mehrere Tage mit unseren Vereinsfreunden und den dazugehörigen Hunden zusammen zu sein, gemeinsam zu wandern und fröhlich beisammen zu sitzen – dieses Erlebnis hatten wir bereits im Juni 2011.

Nun, zwei Jahre später, luden wir erneut zu einem verlängerten Wanderwochenende an dem Saar-Hunsrück-Steig ein.

21 Menschen und 16 Hunde sind unserem Aufruf gefolgt! Eine tolle Resonanz und ich denke, keiner wurde enttäuscht. Aber erst einmal der Reihe nach……

Am Mittwoch, den 02.10.2013 trafen nach und nach alle auf dem Campingplatz Harfenmühle nahe der kleinen Hunsrückgemeinde Mörschied ein. Einige waren „richtige“ Camper – andere nächtigten in Charlets oder im Hotelzimmer.

SHS Camping

Polly und Írisz beobachten aus dem Wohnwagen heraus das geschäftige Treiben:

SHS Camping 1

Nachdem das große, weiße Versammlungszelt – unser Treffpunkt aufgebaut war, wurde, damit sich jeder informieren konnte was in den nächsten Tagen geplant ist, das Programm befestigt.

SHS Camping 2

Punkt eins: mit einem gemütlichen Grillabend wurde das Zelt eingeweiht und die Veranstaltung eröffnet!  Ja, und so romantisch saßen wir beisammen……

SHS Frühstück

……auch wieder gut ausgeruht und gelaunt am nächsten Morgen zum gemeinsamen Frühstück! Voller Vorfreude wurde am reichhaltigen „Buffet“ zugegriffen und auch Proviant für unterwegs vorbereitet.

Dann konnte die erste Wandertour, eine „Traumschleife“, beginnen!

Köhlerpfad 0

Voller Elan marschierten wir im Köhlerdorf Langweiler los.

Durch dichte Wälder,

IMG_4130 Köhlerpfad 1Köhlerpfad 2

und freie Landschaften

Köhlerpfad 11

Köhlerpfad 4   

manchmal wurde mit neuestem technischem Gerät und pfadfinderischen Fähigkeiten überprüft, ob die Ausschilderung auch korrekt ist und wir noch auf dem richtigen Weg sind;

Köhlerpfad 10

denn es wäre wirklich schade, die herrlichen Ausblicke zu versäumten, die sich uns boten, wie hier auf die Steinbachtalsperre, welche die Trinkwasserversorgung der Region sicherstellt.

Köhlerpfad 6Köhlerpfad 7Köhlerpfad 8

„Sinnesbänke“ nennt man diese am Saar-Hunsrück Steig typischen Ruhebänke, die stets an exponierten Plätzen aufgebaut sind und somit den Genuss der wunderschönen Landschaft noch verstärken.

Happy und Polly haben sich eine eigene „Sinnesbank“ ausgesucht!

Köhlerpfad Gulaschsuppe

13 Kilometer wandern über Stock und Stein – das macht hungrig und so war jeder dankbar, dass das auf dem Campingplatz zurückgebliebene „Küchenteam“ eine deftige Gulaschsuppe vorbereitet hatte, an welcher wir uns stärken konnten!

Wer jetzt denkt, nun ist der Tag zu Ende, alle sind müde, der kennt uns von der KVD nicht!  Denn nachdem die Hunde bestens versorgt waren und sich zur Ruhe begeben hatten, ging es selbstverständlich weiter…..

Holzkuvasz

….und zwar wieder mit Kuvasz – aber jetzt begaben sich kleine Holzkuvasz auf die Wanderschaft am Saar-Hunsrück Steig in Form eines eigens für die Veranstaltung kreierten Gesellschaftsspiels, dem

„Kuvasz-Traumschleifen Agility“

SHS Spiel

Kuvaszspiel

Auf einem selbst gestalteten Spielplan, mit dem aufgezeichneten Saar-Hunsrück Steig,wurden die Kuvasz Spielfiguren entlang gesetzt. Kam die Spielfigur auf ein Aktionsfeld, waren von der jeweiligen Spielgruppe verschiedene Aufgaben gefordert oder es mussten Fragen, meist rund um den Kuvasz, beantwortet werden.

Spiel Beratung

Das war nicht immer einfach, wie man an den konzentriert nachdenkenden Minen der Spielgruppe erkennen kann!

SHS Spiel 3

Bei den praktischen Aufgaben waren natürlich hilfreiche Unterstützungen und Tipps der Gruppenmitglieder notwendig!

Nachdem alle kleinen Kuvasz das Ziel erreicht hatten, war dieser Tag am Saar-Hunsrück Steig erfüllt zu Ende.

Am Freitag, den 04.10.2013 stand eine weitere Traumschleife und zwar der „Kupfer-Jaspis Pfad“ auf dem Plan.

Ein mit sehr vielen Erlebnispunkten ausgezeichneter Pfad, auf welchem man einiges über  Kupfer und Jaspis, die in früheren Zeiten hier abgebaut und verarbeitet wurden erfahren konnte.

Im folgenden nun einige Eindrücke:

Kupfer 2

Kupfer 3Kupfer 5Kupfer 6Kupfer 9

und immer wieder haben es uns die „Sinnesbänke“ angetan….

Kupfer 7

während sich unsere Hunde auf ihre Art amüsieren! Sie brauchen eigentlich keine Pause und vertreiben sich die Zeit mit spielen.

Kupfer 8

Hier ist gut erkennbar, welche Höhenunterschiede uns ständig herausforderten!

Nach diesen körperlichen Hochleistungen waren wir sehr froh darüber, dass auf dem Campingplatz unsere Küchenmannschaft mit einem großartigen Abendessen auf uns wartete. Nach der Stärkung und der abendlichen Versorgung der Hunde ging es dann gleich weiter mit einer tollen Überraschung.

David Ollesch hatte das bekannte Lied der  „Sportfreunde Stiller“ in

“ Applaus, Applaus für deinen Kuvasz“ umgedichtet und begleitete dies selbst mit der Gitarre!

Kupfer 10

Gesang

Ja, und wer genau hinhörte, der merkte, dass Kuvaszleute auch singen können – man muss sie nur mit dem richtigen Lied locken!

Eine tolle Idee, die viel Spaß gebracht hat, an die wir bestimmt noch oft zurückdenken werden und singen: “ Applaus, Applaus, für deinen Kuvasz“

Der Samstag begann, wie jetzt schon gewohnt, mit dem gemeinsamen Frühstück!

Danach spazierten wir, erst einmal ohne Hunde, in die Nachbarschaft des Campingplatzes. Dort ist die historische, original wasserangetriebene Edelsteinschleiferei Biehl zu besichtigen.

Herr Biehl erwartete uns und erklärte die Arbeitsweise in der Edelsteinverarbeitung, welche seit vier Generationen in seiner Familie unverändert ist.

Schleifer 1

Schleifer   schleifer 2

Kaum vorstellbar, wie in einer solch ungemütlichen Arbeitsposition, solche Kunstwerke entstehen können.

Nach diesem interessanten Einblick in die Historie der Gegend um Idar-Oberstein nahmen wir nun die dritte „Traumschleife“  in Angriff.

Die „Ölmühlentour“

Öl 0

Sie beginnt beim Kulturdenkmal „Historische Ölmühle“, einer detailgetreu restaurierten Ölmühle.

Nach einem zunächst sanften Anstieg ging es recht rasant nach oben; die angekündigten wunderbaren Ausblicke blieben uns leider durch Regenwolken und Nebelschwaden verborgen; doch genau diese Witterung gab unserem weiteren Weg, welcher über hölzerne Stege, durch ein Hochmoor führte, einen besonderen Reiz und belegte das Ganze mit einer fast mystischen Stimmung.

Ölmühl 1

Öl 2Öl 3Öl 4Öl 5

Zwar verregnet, ohne großartige Ausblicke, aber doch mit einem besonderen Reiz versehen, war diese Wanderung.

Bevor wir uns nun in unserem Gemeinschaftszelt niederlassen konnten, wartete eine weitere riesige Überraschung auf uns!

Kutsche 1

Sophie hatte ihre wunderbaren Friesenstuten angespannt und wer Lust hatte, konnte es sich auf der Kutsche gemütlich machen und eine Fahrt durch den Wald genießen.

Kutsche 2

Das war ein Spaß ….. und schließlich nahmen auch noch Kuvasz auf der Kutsche platz!

Kutsche 3Kutsche 4

Fantastischer kann ein Tag nicht ausklingen…………………

Ja, und mit soviel Abwechslung verging die Zeit wie im Fluge und schon war es Sonntag! – Der letzte Wandertag.

Für diesen stand wieder eine „Traumschleife“ auf dem Programm und zwar der „Mittelalterpfad“ in Herrstein –  2010 zu Deutschlands schönstem Wanderweg gekürt.

MA 2

Der Pfad beginnt in Mitten des mittelalterlichen Städtchens Herrstein,

MA 1

MA 5              MA 3

mit wundervoll restaurierten Fachwerkhäusern, einem Wehrgang und vielfältigen Brunnen, die von unseren Hunden gerne zur Erfrischung genutzt wurden.

MA 4

Hier wurden unangenehme Zeitgenossen in früherer Zeit „an den Pranger“ gestellt. Zum Glück hat Rolf nichts dergleichen zu befürchten!

MA 6

Der Weg führte uns durch die Stadtmauer hinaus in den Wald

MA 7

mit herrlichen Ausblicken in den herbstlichen Hunsrück

MA 9 MA 11

und interessanten Felsformationen, die stets zum Verweilen einluden, wie diese hier.

MA 8

Der „Mittelalterpfad“ machte seinem Namen alle Ehre, denn immer wieder sah man den Bezug zum Mittelalter hergestellt; wie beispielsweise mit der Jammereiche oder dem Flurgebiet „Am Galgen“, deren Besonderheiten auf den entsprechenden Tafeln erläutert wurden.

Jammereiche          Am Galgen

So konnten wir mit interessanten, geschichtlichen Informationen unsere Allgemeinbildung verbessern und zugleich dadurch, dass sich der Herbst heute nochmals von seiner schönen Seite präsentierte, die vielgepriesenen Ausblicke genießen.

Herrstein von oben

MA 12

Als Wander- Routiniers, wie wir es mittlerweile waren, fielen uns die heutigen neun Kilometer gar nicht mehr schwer und man hätte einfach so weiterlaufen können…………….
Wir sind sehr dankbar für die vier Tage, die wir zusammen verbracht haben.

Erinnerung SHS

Einen solchen kleinen Beutel mit zwei Edelsteinen konnte jede Familie mit nach Hause nehmen und vielleicht kommt einem – nimmt man einen der Edelsteine in die Hand – wieder manch eine Erinnerung in den Kopf an

die Wanderungen am Saar-Hunsrück-Steig 2013!