Eingeladen hatte uns natürlich nicht der Kurfürst, denn den gibt es schon lange nicht mehr, sondern Familie Gàl. Sie hatten für die diesjährige Veranstaltung ihrer Landesgruppe den für uns bis dato völlig unbekannten Ort Wermsdorf in Sachsen ausgesucht. Damit lagen sie, im nachhinein betrachtet, vollkommen richtig.
Wir reisten, wie üblich, mit unseren drei Kuvasz im Gepäck und dem Wohnwagen an und fanden auf dem Parkplatz des Gasthofes „Zum Goldenen Hirsch“ in Wermsdorf einen Stellplatz unter prächtig blühenden und grünenden Bäumen, gekrönt von einem Storchennest.
Durch die frühe Anreise hatten wir Zeit, die Gegend zu erkunden:
In der Anlage des alten Jagdschlosses
und in der nahe gelegenen Stadt Oschatz!
Nach und nach trafen immer mehr Menschen und Hunde ein und so summierte sich die Gruppe auf stattliche 17 Menschen 10 Kuvasz und drei Hunde anderer Rassen!
Wir wanderten am Morgen zuerst durch die Anlage des alten Jagdschlosses hin zu dem Neuen – der königlichen Jagdresidenz Schloss Hubertusburg! Staunend standen wir im Schlosspark und bewunderten die wunderschöne Fassade des Schlosses.
Unsere Gastgeber Familie Gál hatten eine Führung für uns gebucht und so geleitete uns eine überaus freundliche, sehr kompetente Dame durch das Schloss. Sie konnte uns sehr viel über die Zusammenhänge und die wechselvolle Geschichte des Jagdschlosses berichten.
Auch „Kuvaszleute“ lassen sich für Kulturelles begeistern!
Die Aufnahmen im Schlosspark vor der großartigen Kulisse des Schlosses Hubertusburg wirken ohne Worte:
Es wurden unzählige Fotos „geschossen“ . Die Kulisse war einfach zu großartig, unsere Hund wunderbar geduldig und so konnten die Hobbyfotografen unter den KVD Leuten nicht genug bekommen! Die vielen majestätischen, weißen Hunde vor dem historischen Schloss erregten großes Aufsehen. Sie wurden bestaunt, es traten viele Fragen auf und nicht zuletzt überzeugten sie durch ruhige, freundliche Gelassenheit.
Sie repräsentierten ihre Rasse auf höchstem Niveau!
Nach Kultur folgte Natur.
Eine Wanderung zum Collm war geplant. Es ging erfrischend durch den Wald im Sinne es Wortes über Stock und Stein! Dabei bewegten wir uns wieder auf historischem Gebiet, denn der Collm ist der älteste Berg Sachsens und vielleicht sogar Mitteleuropas (über 600 Millionen Jahre).
bis hinauf zum Albertturm. Der 18m hohe Turm wurde 1854 zur Besichtigung freigegeben.
Nach einer herrlich entspannten Wanderung erreichten wir wieder den Wermsdorfer Ortsteil Collm. Dort zeigten uns unsere Gastgeber Sachsens älteste Linde.
Selbstverständlich wurde sie zum beliebten Fotoobjekt!
Rundum zufrieden und glücklich traten wir wieder den Weg zu Gasthaus an, wo erst einmal zwischen den Wohnwagen gesessen und die Eindrücke an die zurückgebliebenen weitergegeben wurden.
Nach einem schönen, geselligen Abend im Gasthaus war erst einmal diese wunderbare Veranstaltung vorbei. Gáls hatten an alles gedacht, hatten sich so viel Mühe beim Organisieren gegeben und waren dem Leitspruch gefolgt, ihren Gästen möglichst viel ihrer schönen Heimat zu zeigen und nahe zu bringen!
Diejenigen, die noch ein wenig länger frei hatten, begleiteten Gustav und Rosemarie noch zu ihrem wundervollen Anwesen, einem Turmkran direkt an der Elbe. Dort verbrachten wir noch einen Tag und eine Nacht. Da es komplett eingezäunt ist, konnten die Hunde frei laufen und es entstanden wunderbare Fotos.