Vereinssieger – Ausstellung 2020

 

Vereinssieger Ausstellung September 2020

Als die Verantwortlichen der Kuvasz Vereinigung Deutschland die  Vereinssieger Ausstellung 2020 planten, konnten  sie noch nicht ahnen, welche Probleme, Zweifel und organisatorische Herausforderungen auf sie zukamen.

Wir haben bis fast zur letzten Minute gebangt, ob unsere Veranstaltung stattfinden könne. Stets war mindestens ein Ohr des Organisationsteams bei den neuesten Nachrichten und Meldungen bezüglich der Corona Pandemie. Daraus ergaben sich dann die umfangreichen Maßnahmen, die wir trafen, um den größtmöglichen Schutz aller Beteiligten zu gewährleisten.

Mit einem großen Gefühlsgemisch trafen sich auf dem Campingplatz Hellenthal, auf welchem für die KVD ein großzügiger Bereich reserviert war, bereits am Freitagabend einige Vereinsmitglieder um das Veranstaltungsteam.

Unter Wahrung der Abstandsregeln, welche Dank eines geräumigen Zeltes gut einzuhalten waren, konnten wir zusammen sitzen, den Ablauf nochmals persönlich durchsprechen und den nächsten Tag planen.

Dank der herrlichen Umgebung des Campingplatzes gab es einige Möglichkeiten für Unternehmungen am Samstag. Wir mussten erkennen, dass es sich bei der Eifel um ein sehr reizvolles Mittelgebirge handelt, welches jedoch dem Wanderer durch beträchtliche Höhenunterschiede einiges an Kondition und Kraft abfordert. Daher entschieden wir uns gegen eine kräftezehrende Wanderung, die wir jedoch, nebenbei bemerkt, auf jeden Fall nachholen möchten, für einen Besuch im Tierpark Hellenthal.

Es war nur eine kurze Autofahrt erforderlich, um diesen zu erreichen, und so reihte sich bald eine ansehnliche Schar an Menschen mit ihren Hunden vor der Kasse am Eingang auf.  Unzählig viele neugierige, aber freundliche Blicke musterten die buntgemischte Gruppe. Die großen, weißen Hunde waren jedoch der überwiegende Teil der versammelten Tiere.

Nach ordnungsgemäßem Eintritt in den Park ging es an den ersten Tiergehegen vorbei, die von den Menschen aufmerksam angeschaut, von den Hunden mit mehr oder weniger aufgeregten Interesse neugierig beäugt wurden. Die Geräusche und vor allem die Gerüche stürzten überwältigend auf unsere Vierbeiner ein.

Schließlich besucht Hund nicht täglich einen Tierpark! Wir wurden begleitet von Amina, Csilla und Moxie!

Aufgeregt wurde geschnüffelt, die Hundenasen waren ständig in Bewegung zwischen dem Beschnuppern des Bodens und dem Erkunden, was ansonsten noch für Dürfte aufgefangen werden konnten. Bald hatte sich jedoch die größte Aufregung gelegt und die Hunde besannen sich auf ihre gute Erziehung und marschierten friedlich neben ihren Menschen her.

Geblieben war jedoch die Aufmerksamkeit, die Neugierde und das Interesse an den vorhandenen fremden Tieren. Eigenschaften, die wir an unseren Hunden schätzen und durch Unternehmungen wie diese fördern möchten.

Die Mensch-Hund Teams blieben unterschiedlich lange an den einzelnen Gehegen stehen, so dass sich allmählich die große Gruppe auseinanderzog und in kleineren Grüppchen oder einzelnen Mensch – Hunde Teams dem Weg, zunächst durch große Vogelvolieren hindurch, suchten.

Allerlei gefiederte Schönheiten gab es darin zu bewundern, denen sowohl wir Menschen, als auch die Hunde in freier Natur nie begegnen oder so nahe kommen können. Hier saßen auf ihren Bäumen oder Stangen Adler, Bussarde, Milane, verschiedene Eulenarten, Falken und viele mehr, manche ruhig die Besucher betrachtend oder flatterten und krächzten, was natürlich die Neugier unserer Hunde enorm verstärkte. Aufmerksam konnten sie beim Putzen des Gefieders oder sogar bei kleinen Flugrunden zusehen.

Für uns Menschen gab es weitere Informationen, nämlich dass sich der Tierpark Hellenthal dem Natur- und Artenschutz verschieben hat. Teils seltene oder bedrohten Tierarten werden gezüchtet und durch Auswilderungsprogramme wieder ihrem natürlichen Lebensraum zugeführt.

Wir folgten weiter dem Weg und gelangten zu einem riesengroßen Gehege mit Wildschweinen, aller Größen und Altersstufen, die sich genüsslich in ausgedehnten Schlammlöchern suhlten. Bei manch einem unserer weißen Vierbeiner meinte ich einen sehnsüchtigen Blick in Richtung dieser Suhlen zu erkennen! Die jüngeren Wildschweine kamen neugierig an den Zaun und beäugten die Besucher oder wollten mitgebrachtes Tierfutter erbetteln.

Ein Stück weiter gab es Gehege mit Eseln, die ebenfalls freundlich und offen an den Zaun traten, sich streicheln ließen und mit den Hunden, die ruhig und unaufgeregt blieben, in Kontakt zu traten.

 

Der von uns ausgewählte Rundweg verlief auf gepflegten Wegen, an großzügigen Gehegen vorbei durch einen lichten Wald. Wir erreichten einen Picknickplatz und hatten von dort aus, über ein direkt vor uns liegendes Rehwildgehege, einen herrlichen Ausblick in die Landschaft und auf die Oleftalsperre im Naturpark „Hohes Venn-Eifel“.

Nach dieser willkommenen Pause marschierten wir weiter, an den verschiedenen Gehegen, mit unzähligen Tiergattungen, sogar Wildpferden vorbei, durch ein Kontaktgehege in welchem tatsächlicher Kontakt ohne trennende Zäune möglich war. All dies stellte keine Probleme mit unseren Hunden dar, die dadurch wieder einmal zeigten, wie gut sie sozialisiert und erzogen sind. Nur mit solchen Hunden kann man ruhigen Gewissens und mit der Gewissheit zum positiven Ruf der Kuvasz beigetragen zu haben, einen Ausflug dieser Art unternehmen. Wir und unsere Hunde gemeinsam haben wieder einen Tag mit wichtigen Erfahrungen und Eindrücken verleben dürfen, Tage wie diese sind sowohl für uns Menschen, als auch für die Hunde außerordentlich wichtig.

Erfüllt von der Fülle der Eindrücke näherten wir uns langsam dem Ausgang und trafen wieder auf die anderen „Grüppchen , die eben einen weiteren der angegebenen Rundwege gewählt hatten. Ein Teil unserer Gruppe wollte noch verweilen und sich die grandiose Flugschau der Greifvögel ansehen, andere wollten sich noch in der Gaststätte stärken und weitere starteten direkt zurück zum Campingplatz. Dort wurden erst einmal die Hunde versorgt und gefüttert, denn für unser leibliches Wohl waren in der Camping Gaststätte Plätze reserviert.

Nachdem die Vierbeiner versorgt waren, einige von ihnen durften uns auch begleiten, konnten wir zu Fuß zur Gaststätte laufen. Es wurde Gegrilltes und verschiedene Salate angeboten, welches wir im Freien sitzend genießen konnten. Bei leckerem Essen und angeregten Gesprächen, die sich selbstverständlich hautsächlich um unsere vierbeinigen Freunde drehten, ließen wir diesen schönen, erfüllten Tag voller Dankbarkeit, dass wir ihn gemeinsam erleben durften, ausklingen.

Müde, aber mit Vorfreude und auch etwas Aufregung zogen wir uns in unsere Unterkünfte zurück, denn morgen war frühes Aufstehen angesagt, um die letzten Vorbereitungen für unsere Vereinssieger Ausstellung zu treffen.

Der Sonntag der Ausstellung begann wie immer bei solchen Ereignissen, frühzeitig. Es musste aufgebaut, hin- und zurechtgestellt und dekoriert werden.

Mit großer Sorgfalt und unter akribischer Beachtung der gesetzlichen Vorgaben, gelang es die Ausstellungsfläche zu gestalten. Glücklicherweise wurde uns auf dem Campingplatz ein großzügiges Platzangebot zur Verfügung gestellt, welches die Umsetzung des durch das Covid -19 geforderte Konzept erleichterte.

Für die Ausstellung hatte ich in der Veterananklasse unsere Írisz gemeldet und in der „Babyklasse“ die gerade vier Monate alte Csilla. In dieser Babyklasse gab es ein freudiges Wiedersehen mit noch zwei weiteren Welpen unseres „C“ Wurfes! Frieda (Catinka) war mit Frauchen und deren Freundin angereist und Canon  konnten wir bereits am Samstag begrüßen.

Die drei Welpen zusammen zu sehen und zu erleben war für mich der absolute Höhepunkt des Wochenendes. Es ist so ergreifend die kleinen Hunde, die vor noch nicht allzu langer Zeit unser Haus verlassen haben, wiederzusehen und zu spüren, wie auch sie sich freuen.

Neben dem Toben und wilden Spielen schnupperten die drei erste Ausstellungsluft, präsentierten sich toll im Ring und erhielten erstklassige Bewertungen.

Canon hinter der 1!

Frieda erreichte ebenfalls Platz 1 und Csilla Platz 2

Wir können mit der bisherigen Entwicklung der Zwerge sehr zufrieden sein und ich bin mehr als glücklich.

Írisz hatte dieses Mal keine große Lust im Ring zu laufen und zeigte es auch deutlich. Trotzdem erkannte die Richterin den hervorragenden Zustand der über 11- jährigen Hündin und würdigte dies auch entsprechend im Richterbericht! Sie wurde hinter der herausragenden „Shani von Anka“ zweite in ihrer Klasse!

Eine absolute Besonderheit gab es am  Rande dieser Vereinsausstellung;

Ein Familientreffen!

Von den drei „C-Wurf“ Welpen waren Mutter, Vater, Großmutter väterlicherseits und mütterlicherseits anwesend!

Das musste natürlich auf Fotos festgehalten werden:

Die Familie von links Csilla, Canon, Shani, Zuhri, Belina, Írisz und Frieda!

Eine solche Zusammenkunft ist so schnell nicht zu toppen!